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1. |
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Das ist nicht der Anfang, das ist kein Ende
das ist nicht dazwischen, es ist nirgendwo.
Das ist keine Richtung, das ist nichts.
Das große weite Nichts,
das böse schwarze Ungewisse.
Das weiße Rauschen, das Testbild,
das letzte Dokument vor unserem Verschwinden.
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2. |
Wald
05:15
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Ich bin so leer wie die Straßen einer Kleinstadt nachts um halb drei.
Wenn du mir ganz tief in die Augen siehst, wirst du merken: da ist exakt gar nichts mehr.
In letzter Zeit habe ich sogar festgestellt, daß ich keinen Schatten mehr werfe, auch das ist vorbei.
Ich glaube, ich löse mich langsam auf in Nichts oder in etwas Neues.
Ich laufe ziellos herum und bleibe nur stehen um konzentriert ins Nichts zu starren,
ich versuche angestrengt einen Wald zu sehen, wo bislang nichtmal Bäume waren.
Ich vertraue niemandem und rede ausschließlich mit mir selbst hier im Wald,
ich glaube ich löse mich langsam auf, ich glaube ich zerfalle.
Ich grabe mit meinen Händen ein Loch in den Boden, in den Asphalt
und starre weiter ins Nichts bis ich etwas erkenne.
Wenn ich wirklich zerfalle, passiert es wahrscheinlich sehr bald.
Ich löse mich schneller auf umso schneller ich renne.
Ich bin so leer wie die Straßen eine Kleinstadt nachts um halb drei,
sieh mir ganz tief in die Augen: siehst du, da ist überhaupt nichts mehr.
Erst war es interessant, dann bekam ich Angst und jetzt ist es fast vorbei.
Ich glaube ich löse mich auf in reine Langeweile.
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3. |
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Ich werde jetzt so lange mitten ins Licht starren
bis alle Antworten von alleine kommen, mal sehen, wie lange es dauert,
denn mir fällt einfach nichts mehr ein und ich will nicht mehr warten.
Ich bin bereit, ganz laut zu rufen: wir haben hier nichts mehr zu tun.
Ich mache schon wieder eine Liste von all den Dingen, die mir fehlen:
ein Plan B, ein Fluchtweg, eine Ahnung, was du von mir erwartest.
Was auch immer sie über mich sagen, laß dir nichts erzählen:
notfalls werde ich für immer warten.
Nichts ändert sich, nichts bewegt sich, ich drehe meine Runden,
gehe im Kreis und öffne alte Wunden.
Ich falle auf die Knie und krümme mich als würde ich beten,
gehe im Kreis, nichts ändert sich, nichts bewegt sich.
Die meisten Versprechen haben wir vergessen, wir lachen nicht mehr über dieselben Dinge.
Ich schäme mich furchtbar dafür wie wir sind, ich schäme mich, wie wir geworden sind.
Bitte werde wieder so wie du immer warst und mach, daß es so wird, wie es immer war,
notfalls werde ich für immer warten.
Ich bin furchtbar traurig darüber wie wir sind, darüber wie wir geworden sind.
Wenn ich die Augen schließe sehe ich Dinge, die ich nicht verstehe und die Worte nicht beschreiben können.
Flügellahme Versuche, nochmal neu zu starten.
notfalls werde ich für immer warten.
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4. |
Boden
03:11
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Das ganze Jahr war wie ein langgezogener Montag,
wir wollten einfach nur, daß es vorbeigeht.
Ich hätte gedacht, es reicht einfach zu warten
bis sich alles wie von selbst erledigt.
Das ist der Boden, der sich bewegt, nicht ich.
Das ist mein Kopf, der redet, nicht ich.
Ich glaube, ich wurde heimlich in meine Bauteile zerlegt
und falsch wieder zusammengebaut.
Denn plötzlich ist ein Loch in mir und wenn ich rede
kommt nahezu nur Unsinn aus mir heraus.
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5. |
Plastic Soul
03:51
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Wie eine aufgeschüttelte Decke legt sich die Dunkelheit über alles, was du sehen kannst
und es ist so still, daß man Stecknadeln explodieren hört.
Ich werde aufhören, vielleicht auch anfangen.
Das ist am Ende ein Detail, das sich im Rückblick verliert.
Es ist nicht einfach zu verstehen,
daß Erde und Sonne sich auch ohne mich noch drehen.
Aber ich fürchte, genau das haben sie vor.
Wir laufen hin und zurück und das ganze wie in einer Endlosschleife.
Ich hatte immer Probleme, einen Sinn zu erkennen und ein Ziel zu begreifen.
Mir war die Vorstellung immer unangenehm,
dich in den Armen von solchen Leuten zu sehen.
Ich will nicht einmal daran denken,
ach Mutter, nichts ist klar.
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6. |
Rorschach
05:15
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Wir stecken bis zum Hals in Schwierigkeiten
Dieses Elend wird sich wie eine Seuche ausbreiten
Das Glas ist nicht halb leer und nicht halb voll,
es ist völlig leer, ich wußte nie, was die Frage soll.
Alle Tintenflecke, die mir die Ärzte zeigen
sehen für mich aus wie eines unserer Gesichter
und die Sätze werden kürzer, ich muß schneller schreiben
sonst erzählt am Ende jemand anderes die Geschichte.
Das sind alles Lügner.
Es sind Idioten und sie meinen es ernst.
Ich dachte, ich kann mir jederzeit ein Alibi besorgen.
Ich dachte, alles was ich tue bleibt für immer im Verborgenen
aber jetzt bin ich hier und starre die Tintenflecke an,
starre ein Loch in den Boden und ein Loch in die Wand.
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7. |
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Dreh dich um, fang an zu laufen,
Ich bleibe noch ein bißchen stehen
Und sehe dir nach bis ich dich nicht mehr erkennen kann im Gewühl,
Bis du einer bist von vielen.
Ich gehe durch die Räume in meinem Kopf,
sie sind verlassen, hier wohnt keiner mehr.
Sie haben ihre Sachen abgeholt.
Ich wollte sowieso nicht, dass jemand bleibt.
Was ich anfasse, geht kaputt,
was ich will habe ich vergessen,
was ich anfasse, geht kaputt,
was ich will habe ich nie gewusst.
Wo ich laufe, öffnet sich der Boden,
was ich anfasse geht kaputt.
Wo ich laufe, öffnet sich der Boden,
hier wächst kein Gras mehr, hier wächst nie wieder was.
Ich stehe noch immer hier,
keiner scheint mich wahrzunehmen.
Hört mich jemand reden, wer hört mir zu?
Muss ich es wiederholen? Ich stehe immer noch hier.
Ich stehe einfach nur hier,
und warte bis mich jemand bemerkt.
Auf Wiedersehen, alter Freund.
Du wirst mich nicht wiedersehen.
Ich werde unsichtbar,
ich werde für immer hier stehen.
Mach ein Kreuz dorthin, wo es wehtut,
wenn du schläfst, lege ich meine Hand auf dein Herz.
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8. |
Bitte Bitte Bitte
03:11
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Ich habe keine Gefühle, ich habe nur Instinkte
wie ein weißer Hai, wie eine Maschine.
Es prallt alles an mir ab, niemand sieht mir in die Augen,
niemand spricht mich direkt an, niemand wird mir glauben.
Sie haben mich verurteilt zu 20 Jahren Langeweile
für den Versuch, mich selbst neu zu erfinden.
Ich brauche keinen Beistand, ich brauche eine Feile
und etwas Geld, laß uns den Ausverkauf beginnen.
Ich sagte bitte bitte bitte.
Man kann sich unmöglich wehren gegen die Träume, die man hat,
gegen die Welt, in der man lebt, das System, den Fluß, die Stadt.
Ich scharre an der Mauer, tränke meine Kleider in Benzin,
erst nehme ich Manhattan, dann nehme ich Berlin.
Es fühlt sich immer noch so an als wäre eine Aufgabe zu tun,
als hätte ich einen Auftrag, einen Zweck, eine Mission.
Ich hatte zwei Momente und glaubte wahnsinnig zu werden,
doch es hörte wieder auf oder ich wurde unterbrochen.
Sie haben mich verurteilt: 20 Jahre Langeweile
für den Versuch, alles hinter mir zu lassen.
Ich messe die vergangene Zeit an den geschriebenen Zeilen
und meine Gefühle an der Stärke meines Hasses.
Ich bin harmlos, lasst mich einfach gehen.
Erst nehme ich Manhattan, dann nehme ich Berlin.
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9. |
Wie fühlt es sich an?
04:41
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Ich glaube, so muß Treibsand sein:
umso stärker man versucht sich zu befreien
umso stärker sinkt man tiefer ein
umso tiefer zieht es mich hinein.
Aber ich hätte nein sagen können, wenn ich gewollt hätte.
Man hatte mich gewarnt
und sicher habe ich irgendetwas geahnt,
aber naja: das ist das Problem mit der Realität,
man bemerkt sie immer erst zu spät.
Aber ich hätte nein sagen können, wenn ich gewollt hätte.
Sag mir: wie fühlt es sich an, mich so schrecklich zu behandeln?
Komm hier nicht mehr vorbei, sag es ist nicht vorbei,
sag mir: wie fühle ich mich an, wie soll ich mich fühlen?
Es ist noch nicht vorbei, oder? Es ist noch nicht vorbei.
Ich glaube, daß ein schwarzes Loch so funktioniert
wenn es aufreißt und immer größer wird
und alles auffrisst und absorbiert
und uns verschlingt und mich zerstört.
Ich hätte nein sagen können, wenn ich gewollt hätte.
Ich hätte nein sagen können, wenn ich gewollt hätte,
aber ich hatte keine Wahl.
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10. |
Lost Weekend
03:40
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Wenn du noch zehn Minuten wartest wirst du mich durchschauen
und das ganze Kartenhaus wird zusammenfallen.
Ich habe zur Hälfte die Wahrheit gesagt und mir die andere Hälfte ausgedacht.
Ich habe meine Seele dem Teufel verkauft,
zumindest die Teile, die ich selber nicht brauche.
Hier kommt die Kälte, die größte, die es jemals gab,
ich gebe die noch einmal mein Wort: ich werde nichts verraten.
Ohne etwas zu sagen, ohne etwas zu merken, ohne ein Wort zu reden
hatten wir einfach aufgehört uns weiter zu lieben.
Ich habe meine Seele dem Teufel verkauft,
zumindest die Teile, die ich selber nicht brauche.
Achtung, gleich werde ich so tun als wüsste ich nicht mehr wo wir waren.
Wirklich, es war nur ein verlorenes Wochenende, es ging eben mehrere Jahre.
Ich habe zur Hälfte die Wahrheit gesagt und mir die andere Hälfte ausgedacht.
Ich habe meine Seele dem Teufel verkauft,
zumindest die Teile, die ich selber nicht brauche.
Hier kommt die Kälte.
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11. |
Ende (Rauschen)
03:40
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Das ist nicht der Anfang, das ist kein Ende
das ist nicht dazwischen, es ist nirgendwo.
Das ist keine Richtung, das ist nichts.
In einer Welt, in der alles für irgendetwas steht
fehlt mir der Schlüssel um die Zeichen zu lesen.
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12. |
Mondo Cane (Reprise)
01:36
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13. |
Top Ten Hit
01:33
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Karpatenhund Cologne, Germany
Formed in late 2004 by Claire Oelkers and the entire lineup of Cologne band LOCAS IN LOVE. Signed with Virgin in 2006, released an album and some singles, signed with BMG for another EP and album and amicably went on hiatus in 2010.
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